Thursday, February 1, 2018

Daily News

Rekord-Prämie für Daimler-Mitarbeiter. 130.000 der nach Tarif bezahlten Arbeitnehmer des Autobauers in Deutschland erhalten im April 5.700 Euro zusätzlich zu ihrem Gehalt, die höchste Ergebnisbeteiligung in der Firmengeschichte. Die Prämie bemisst sich am operativen Gewinn des Konzerns im Vorjahr: Das Jahresergebnis vor Steuern und Zinsen, als Ebit bezeichnet, stieg 2017 um 14 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro, der Umsatz bei 3,27 Millionen verkauften Pkws und Nutzfahrzeugen um 7 Prozent auf 164,3 Milliarden Dollar. Für 2018 rechnet Konzernchef Dieter Zetsche mit weiter steigenden Umsätzen und hohen Investitionen in neue Modelle und Technologien.
Nutzer verbringen weniger Zeit bei Facebook, die Gewinne steigen dennoch. Die Zahl der Nutzer wächst momentan langsamer, Facebook hat jetzt 2,13 Milliarden monatlich aktive Mitglieder. Die hielten sich aber 50 Millionen Stunden pro Tag weniger bei Facebook auf. Auch in Deutschland ist dieser Trend messbar: 2017 stagnierte die tägliche Facebook-Nutzung, gemessen an der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren sank sie sogar um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent. Facebooks Umsätze stiegen im letzten Quartal um 47 Prozent auf 12,97 Milliarden US-Dollar, der Gewinn lag bei 4,3 Milliarden US-Dollar und wuchs um 20 Prozent. Das Anzeigenvolumen wuchs um 84 Prozent, besonders durch die eigenen Dienste Instagram und WhatsApp.
Kita-Kosten haben kaum Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit von Frauen. Bisher wurde oft angenommen, dass kostenlose Kita-Plätze dabei helfen, dass Mütter leichter in ihren Beruf zurückkehren. Aber eine aktuelle Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), über die Der Spiegel berichtet, zeigt, dass Frauen nicht deshalb mehr arbeiten, weil die Kita kostenlos ist. Für diese Studie wurden 9.000 Haushalte zwischen 2010 und 2015 untersucht. Einkommensschwache Familien nutzen kostenlose Angebote häufiger. Und im letzten Kindergartenjahr bleiben die meisten Kinder trotz Gebühren nicht zu Hause.
Deutschland steht großes Bankensterben bevor. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht aus dem aktuellen Bankenreport der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman hervor, dass sich die Zahl der deutschen Geldinstitute von rund 1.900 in den nächsten Jahren auf nur noch 150 bis 300 reduzieren wird. Gründe sollen vor allem steigender Wettbewerb durch sogenannte Fintechs und ausländischen Banken sein. Kostendruck und die Regulierung des Bankenmarktes spielen ebenfalls eine Rolle. Es gebe laut Studie zu viele Banken, die sich um den stets gleich großen Kuchen streiten, der auf etwa 115 Milliarden Euro jährlich geschätzt wird.
Weniger Luftverschmutzung durch Diesel-Abgase, aber der Skandal weitet sich aus. Die Belastung durch Stickstoffdioxid von Diesel-Fahrzeugen ist laut Umweltbundesamt im letzten Jahrzurückgegangen. Der kritische Wert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft wurde zwar in 70 Kommunen überschritten, im Jahr 2016 waren es noch 90. Derweil haben Audi-Techniker Dieselabgas-Manipulationen zugegeben, VW, Daimler und BMW stellten wegen der sogenannten “Affenstudie”, bei denen diese Tiere Abgase einatmen mussten, einige ihrer Lobbyisten frei. Die amerikanische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen US-Mitarbeiter von Bosch wegen Manipulationen der Emissionskontrolle bei zwei Chrysler-Fahrzeugen.
Idee des Tages: Sie haben eine großartige Idee, was Sie anders oder besser tun wollen. Merkwürdigerweise stellen Sie nach ein paar Wochen fest, dass Sie wieder zu Ihrer vorherigen Verhaltensweise zurückgekehrt sind. Es ist anstrengend, sein Verhalten zu ändern - zumindest so lange, bis das geänderte Verhalten zur Gewohnheit wird, meint Autor Nicolas Scheel und empfiehlt:
“Wenn Sie ihr Ziel öffentlich machen, wird es für Sie in der Regel deutlich schwerer, zurückzurudern. Je wichtiger die Meinung anderer für Sie ist, desto effektiver ist diese Taktik.”

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